DAS KONZEPT DES PROPRIOZEPTOR
DAS KONZEPT DES PROPRIOZEPTOR
Definition:
proprius= eigen (hier: dem Körper eigen)
Rezeptoren= Fühler, die in Muskeln Sehnen und Geleken sind
Definition:
Propriorezeptoren= Körpereigene Fühler, die Informationen über die Tiefensensibilität an das Gehirn weitergeben. Sie informieren das Gehirn über Haltung, Bewegung und Position des Körpers im Raum. Somit regulieren sie unser Gleichgewicht, den Sitz, Stand und Gang.
Am Beispiel der motorischen Entwicklung wird deutlich, dass der Mensch über verschiedene Bewegungsübergänge (motorische Stationen) und über einen bestimmten Zeitraum den aufrechten Gang erreicht. Um diese unterschiedlichen Stationen zu meistern, z.B. vom Robben in den Vierfüsslerstand, benötigen die Rezeptoren Informationen. Die Informationen werden durch Druck in die Gelenke (Hand-, Ellbogen-, Knie-, Hüftgelenke) ans Gehirn weitergegeben, um somit die nächst höhere Position zu meistern. Über diesen Druck wird zudem gleichzeitig Muskelspannung aufgebaut, die wiederum notwendig ist, um eine neue Position stabil zu halten (z.B. Rumpfspannung). Menschen mit Erkrankungen, deren Tiefensensibilität betroffen ist, haben Probleme im Gleichgewicht, Aufrichtung und Muskelspannung. Diese Defizite können über Druck in die Gelenke und somit Anregung der Propriozeptoren verbessert werden.
Und genau hier setzt die Idee des selbstentwickelten Propriozeptors an. Klienten mit schlechter Rumpfstabilität und oben genannten Defiziten können über den Propriozeptor, Druck in die Gelenke der oberen Extremitäten und der Hüftgelenke aufbauen. Dadurch wird eine Rumpfaufrichtung und Rumpfstabilität erreicht.
Ein weiterer Aspekt ist, dass der Propriozeptor allein durch die Positionierung, aufgrund der variabel einzustellenden Winkelposition, eine Aufrichtung des Rumpfes bewirkt. Der Propriozeptor ist bei sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern einsetzbar und äußerst effizient. Mit folgenden Krankheitsbildern haben wir beste Ergebnisse erzielt: Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Armspastik, Down-Syndrom, Charge-Syndrom und Schlaganfall.
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